Spitzentorhüter René Vollath lässt uns bei "7 Fragen an.." hinter die Kulisse seiner Karriere blicken:
ERIMA: Wie bist du eigentlich in deiner Jugend im Tor gelandet? Wolltest du dort schon immer spielen oder war deine Traumposition eine andere?
René: Eine lustige Geschichte: Mein Vater, früher selbst Profi beim „Club“, hat gesagt ich darf alles spielen, außer Torwart. Deshalb war ich anfangs, wie er damals auch, Stürmer. Irgendwann hat mir meine Mutter dann doch Handschuhe geschenkt und so war ich immer bei den Älteren im Tor und in meiner Altersklasse Stürmer. Letztendlich habe ich mich dann für die Position Torwart entschieden, als ich die erste Einladung zur U 16 Nationalmannschaft des DFB bekommen habe – eingeladen war ich natürlich als Torwart.
ERIMA: Und was macht für dich einen guten Torwart aus?
René: Ein guter Torwart zeichnet sich nicht nur dadurch aus, Bälle zu halten. Es ist viel mehr: Strafraumbeherrschung, Coaching der Vorderleute , Mitspielen sowohl fußballerisch als auch gedanklich , Spielsituationen lesen und die richtige Entscheidung treffen. Einer meiner früheren Torwarttrainer hat einmal gesagt: „Wenn du mit einem weißen Trikot auf das Feld gehst und sauber wieder runter kommst, hast du ein gutes Spiel gemacht.“ Natürlich sollte man auch Stärken im Eins gegen Eins und auf der Linie haben, aber wie gesagt Bälle halten ist nicht alles.
ERIMA: Hast du einen Tipp für Nachwuchsfußballer, die groß rauskommen wollen?
René: Einfach nie den Spaß am Fußball verlieren und immer weiter machen, auch wenn es mal schwierigere Phasen gibt. Man kann immer wieder hinfallen, aber man muss immer einmal mehr aufstehen als hinfallen.
ERIMA: Hast du vor deinen Spielen irgendwelche Rituale, die du immer durchführst?
René: Rituale spielen im Fußball immer eine interessante Rolle, aber ich versuche, bis auf meinen normalen Ablauf, den ich vor jedem Spiel gleich gestalte , relativ frei vom „Aberglauben“ zu bleiben. Natürlich gehe ich vor jedem Spiel gedanklich dieselben Situationen durch, aber das fällt meiner Meinung nach nicht klassisch unter den Begriff „Ritual“.
ERIMA: Welchen ERIMA Torwarthandschuh spielst du und was macht für dich einen guten Torwarthandschuh aus?
René: Mein Torwarthandschuh basiert auf dem ERIMA CONTACT ULTRA GRIP 3.0. Ein guter Handschuh zeichnet sich durch seine Griffigkeit bei allen möglichen Wetterlagen aus. Beim aktuellen Spielball der ersten und zweiten Bundesliga nehme ich zum Spiel immer einen komplett „frischen“ Handschuh , also direkt aus der Verpackung. Dank der tollen Unterstützung meines Partners ERIMA ist dies auch immer möglich.
ERIMA: Was machst du heute, wenn du nicht auf dem Fußballplatz stehst?
René: Neben meiner fußballerischen Laufbahn bin ich zur Zeit oft als Schiedsrichter unterwegs. Bisher nur bis zur Landesliga , aber wer mich kennt weiß, dass ich Dinge entweder richtig oder gar nicht mache, also habe ich dahingehend natürlich auch höhere Ziele. Ab dem 01.06. diesen Jahres bin ich zusätzlich noch bei der SRH Riedlingen als Student der Wirtschaftspsychologie eingeschrieben, um mir ein Standbein neben dem Fußball schaffen zu können. Natürlich genieße ich den Rest meiner freien Zeit mit meiner Frau Annkatrin, die mich in allen meinen Vorhaben unterstützt und immer hinter mir steht.
ERIMA: Wie würdest du folgenden Satz beenden? „Wenn ich kein Fußballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt…“
René: ...dann wäre ich jetzt Lehrer und nebenbei aufstrebender E-Sportler (lacht).